Arealentwicklung Bahnhof Schlieren, Schlieren

Das Areal des Bahnhof soll im Zuge der Umgestaltung der ehemaligen Industrieareale in neue Wohn- und Gewerbegebiete zu einem zentralen Angelpunkt in Schlieren werden. Neben dem Stadtplatz und dem geplanten Freiraum des Rietparks übernimmt der erweiterte Bahnhofplatz die Rolle eines „Empfangszimmers" für die Bahnbenützenden und vermittelt räumlich zwischen den künftigen Stadtteilen beidseits der Bahnlinie.
Anstelle der einstigen Bahnhofschuppen sollen zwei weitere Baukörper zwischen Bahngeleisen und Güterstrasse entstehen, welche im Erdgeschoss Läden und in den oberen Geschossen Wohn- und Büroflächen aufweisen. Die Baukörper sind so platziert, dass sie die bisher untergeordnete Westunterführung in die Platzfigur des Bahnhofplatzes einbinden und neben dem neuen Pavillon bei der östlichen Unterführungen einen weiteren Schwerpunkt bilden. Das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude und die Perronüberdachungen bleiben bestehen und werden in ein neues Ganzes überführt.
Während das Bürogebäude eine flexible Nutzungsstruktur aufweist, ist das Wohngebäude durch die Anforderungen des Lärmschutzes gegenüber den Geleisen geprägt. Eineinhalbgeschossige Wohnräume auf der Bahnseite werten die Wohnungen auf den zwar lärmigen, aber durch die Fernsicht entlang des Geleisekorridors trotzdem attraktiven Nordseite auf.

Bauherrschaft:
SBB AG, Bern Immobilien Development,
Anlageobjekte Ost

Auftragsart:
Studienauftrag 2012, 1. Rang

Programm:
30 Wohnungen 2.5 bis 4.5 Zimmer, Geschäftsräume, Büros, Ladenlokale, Café, Pavillons

Planung/Realisierung:
2013-2018

Bausumme:
22 Mio CHF (BKP 1-9)

Mitarbeit:
Jasmin Meier (Projektleitung), Silvia Bührer, Stefan Hartmann, Sonja Casty, Sandra Mosbacher, Valerio Santoni, Gopal Joshi & Nicolò Krättli (Wettbewerb)

Landschaftsarchitektur:
Antòn & Ghiggi Landschaft Architektur, Zürich

Generalunternehmer:
Leuthard AG, Affoltern am Albis

Fotografie:
© Andrea Helbling, Forografie Arazebra Zürich

Links:
Baustellenfotos Mai 2017